Frank Menden, Buchhändler bei stories! in Hamburg und aktiver Bookstagrammer, wählt seine persönlichen literarischen Highlights 2017:
Was liegt da auf dem Stapel? Hanya Yanagihara schreibt in „Ein wenig Leben“ über die Freundschaft zwischen vier Männern, die sich auf dem College kennengelernt haben und nun in New York leben. „Ein wenig Leben“ ist ein rauschhaftes, mit kaum fasslicher Dringlichkeit erzähltes Epos über Trauma, menschliche Güte und Freundschaft als wahre Liebe. Und manchmal so beängstigend, dass man es kaum aushält weiterzulesen …
„Bevor die Welt unterging“ von Kirstin Breitenfellner ist ein Roman über das Erwachsenwerden, das von Wettrüsten, Kaltem Krieg, Waldsterben, Aids und schließlich dem Mauerfall geprägt wird. Wie sich herausstellt, eine Zeit, die erstaunliche Parallelen zu den Problemen und Themen der heutigen Jugend aufweist – vom Klimawandel über den Reaktorunfall von Fukushima bis zu den Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt.
Das Buch: „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky ist das diesjährige Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen. Klingt interessant? Dann erfahre hier mehr darüber.
In „Das Leben des Vernon Subutex“ zeichnet Virginie Despentes ein vielstimmiges Panorama einer Gesellschaft am Abgrund. Man begegnet den ganz normal Gescheiterten, den scheinbar Erfolgreichen, den Schrillen und den Durchgeknallten. Despentes erspart ihren Figuren nichts und lässt kein gesellschaftliches Thema unberührt. In Frankreich vielfach preisgekrönt und Aufsehen erregend!
Außerdem: „Stillhalten“ von Nina Jäckle. „Ein Baum wächst in Brooklyn“ von Betty Smith und „Die Außerirdischen“ von Doron Rabinovici.
Welche Leseentdeckungen habt ihr in diesem Jahr gemacht?
Eine Antwort auf „Frank Mendens literarischer Rückblick 2017“