Frieden spielen

Erzählung

von

Sommer 1945, ein kleiner Ort nahe Berlin. Bedrohung und Übergriffe sowie die ständige Suche nach Nahrung bestimmen den Alltag der Familie Bonardi, in deren Haus sich russische Soldaten einquartiert haben. Eine zarte Freundschaft zwischen dem gewaltsam von seiner Mutter getrennten Mädchen Lena und dem heimwehkranken russischen Soldaten Ilja entsteht. Wie Kriegskinder, die nach Bedrohung, Angst und einem abrupten Ende der Geborgenheit zur Normalität zurückfinden, wie Überlebensstrategien ihnen helfen, Zutrauen zu anderen Menschen und Zuversicht in die Zukunft zu gewinnen, erzählt Elisabeth Göbel in ‚Frieden spielen‘. Nach ihrem Gartentagebuch ‚Von Blüten und Blättern‘ beschreibt die Autorin die Situation in ihrem Geburtsort Kleinmachnow im Jahr des Kriegsendes 1945. Verlust, Entwurzelung und Integration – auch heute wieder erschreckend aktuelle Themen.