Der Käser

Ein Amoklauf

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In regelmäßigen Abständen erreichen uns durch öffentliche Medien und soziale Netzwerke Nachrichten über Suizid, Selbstmordattentate und Amokläufe. Die Autoren haben analysiert, welche inneren Prozesse einem solchen Verhalten vorangehen können. Sie haben sich, in Form einer fiktiven Persönlichkeit (der Käser), auch der Frage gestellt, ob nicht in jedem von uns ein bestimmtes, gefährliches Gemisch aus inneren Zerwürfnissen und äußeren Einflüssen eine Form von Todessehnsucht und Suizidgedanken lostreten kann und, ob der Amoklauf möglicherweise Ergebnis eines gescheiterten Suizidvollzugs sein kann.
Der Leser wird durch einen Wechsel von inneren Verirrungen und Rückblenden in die Gedankenwelt eines typischen Globalisierungsverlierers entführt, dessen ländlicher Beruf im Aussterben ist und dessen harsches Umfeld ihm Verletzungen und Kränkungen bereitet. Das ganze Buch reiht sich an einem etwa halbstündigen Fußmarsch auf und beschreibt die Inneren Vorgänge des Käsers während dieser Zeit. Am Weg von zuhause bis zum Renner durchlebt er an der Grenzfläche zwischen Irrsinn und normaler Reflexion jenen Prozess, der in die endgültige Befreiung durch den Suizid führen sollte, an dem er jedoch in letzter Konsequenz scheitert. So kommt es zu einer Wende ….