Die Erinnerungen eines Sechsjährigen an den Einmarsch der Roten Armee in sein Heimatdorf im Jahr 1945 – aufgezeichnet im Alter von 75 Jahren.
»Die Russen kommen!«, schallt es nach tagelangem Geschützdonner durch ein kleines Dorf in der Nähe von Wittenberg. Die Eltern haben weiße Bettlaken aus den Fenstern gehängt und sitzen mit ihrem Sohn, den Großeltern und den Untermietern im Luftschutzkeller.
Wie sich die Familie und ihre Hausgenossen nach dem ersten Schrecken mit den neuen Besatzern arrangieren und mit Pfiffigkeit, Bauernschläue und nicht selten dem Mut der Verzweiflung die ersten Nachkriegstage meistern, wird von Gerd Diemunsch aus der Sicht eines 6-Jährigen erzählt.
Gerd Diemunsch wurde 1939 in Reinsdorf bei Wittenberg geboren und hat nach dem Abitur eine Gärtnerlehre mit anschließendem Gartenbaustudium an der Humboldt Universität in Berlin absolviert, bevor er als Abteilungsleiter in einem VEG Obstbau tätig war. Nach der Wende schloss er ein weiteres Studium als staatlich geprüfter Sozialpädagoge ab und lebt heute als Rentner in Zerbst.
- Veröffentlicht am Donnerstag 14. Dezember 2017 von edition fischer
- ISBN: 9783864557675
- 92 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien