Kindheit in der Bretagne

von

In überwältigenden Landschaftsschilderungen schildert François-René Chateaubriand (1768–1848)
seine Kindheit in der Bretagne. Wir erleben das Meer, die Weite, die Heide wie mit eigenen Augen, als
sei dort die Natur seit zweihundert Jahren die gleiche geblieben, während alles um sie herum sich radikal
ändert. In Chateaubriands Leben spiegeln sich ganze Epochen. Die Neuübersetzung von Karl-Heinz Ott
setzt mit Chateaubriands Geburt in Saint-Malo ein und reicht über den Sturm der Bastille, den er
mit eigenen Augen erlebt hat, bis zu seinem Aufbruch nach Amerika. Chateaubriand gilt als der größte
Stilist französischer Sprache. Wer ihn liest, vergisst nie wieder die Bilder, mit denen er vom Kleinsten bis
ins Größte ganze Welten erstehen lässt. Allen voran aber sind sie eine Liebeserklärung an die Bretagne.