Senecas ‚Medea‘-Tragödie reizt einerseits zum Vergleich mit dem berühmten euripideischen Vorbild und zeigt andererseits die typisch eigene Mythos-Auffassung des römischen Philosophen und Staatsmannes, die besonders auf die Entwicklung der Tragödie in den romanischen Ländern gewirkt hat. Die Gestalt der Giftmischerin (Zauberin) und Kindsmörderin musste zudem einen Autor fesseln, der in die tödlichen Intrigen des römischen Kaiserhauses zur Zeit Neros verstrickt war.
- Veröffentlicht am Dienstag 30. November 1993 von Reclam, Philipp
- ISBN: 9783150088821
- 167 Seiten
- Genre: Belletristik, Deutsch-weitere Fremdsprachen, Zweisprachige Ausgaben