M.m. oder Warum ich nicht zur Abendschule ging

Nachmittagsballaden

von ,

Zwei Künstler finden in diesem Buch zusammen, arbeiten zu den immer wieder unerschöpflichen Themen Frau – Liebe – Verlust und Gewalt in der Partnerschaft. Sie gehen auf ganz verschiedenen Wegen vor, treffen und ergänzen sich aber gerade deshalb in außerordentlich fruchtbarer Weise: Hendrik Milbradt, 1972 in einer kleinen Bördestadt geboren, Steinmetz, schreibt Gedichte, die für den deutschen Sprachraum ungewöhnlich kraftvoll, erschreckend und sensibel zugleich die Emotionen eines Mannes beim Verlust einer Frau schildern, die Flucht in sexuelle Begegnungen, Alkohol, selbst-zerstörerische Träume und Wünsche. Dabei läßt sich sein großes Vorbild Charles Bukowski hören und spüren, ohne daß darunter seine Eigenständigkeit litte. 
Die Holzschnitte im Buch stammen von Georg („Max“) Marcks, der sich, 1956 geboren, in ländlich-bäuerlicher Umgebung aufgewachsen, als Maler, Grafiker und Objektkünstler immer wieder mit der Magna Mater, Lilith, Volva, dem Warten auf Paris – um nur einige Werktitel zu zitieren – befaßt hat. Für ihn ist Mythologisches Alltagserfahrung; nordische und griechische Sagen- und Wertewelt treffen sich bei ihm, nebeneinander kommen Asclepius, Minotaurus, Charon und die Helfart oder das Nordschiff vor.
Beide haben verschiedene Standpunkte und Sichten. Sie sind sich einig in einem – sie wollen einen Leser, der ihnen aufgeschlossen, offen und kritisch begegnet, der sich anregen läßt, über diese Themen nachzudenken.