Wo se jrad sagen

Der dritte Teil der rheinischen Trilogie

von

»Also: ›Wie isset? Jot!‹ ging langsam zu Ende (d.h. die Auftritte mit diesem Programm) und ich wollte was ändern, allerdings wusste ich nicht so genau, was. Also setzte ich mich erst mal hin, guckte mir ein paar Kolumnen an, die ich in der Zeit für den Kölner Express geschrieben hatte und schon ging das wieder los: sieben Uhr früh, ich war die ganze Nacht da gesessen und was ich da alles geschrieben hatte roch sehr nach einem neuen Programm. Kleinigkeiten wie ›Die Frage ohne Fragezeichen‹ oder das rheinische Grundgesetz oder die unbestechliche rheinische Kritik entwickelten sich dann auch zu absoluten Rennern auf der Bühne. Mein Lieblingsabschnitt war damals – und ist es heute noch – das Kapitel über die indirekte Rede. Hochdeutsch im Vergleich zum Rheinischen. Das ist dann besonders reizvoll, wenn man das Hochdeutsche zum Äußersten treibt und es dann fallen lässt. Jot, sagte ich mir, dann ist aus „Himmel un Ääd“ eben eine rheinische Trilogie geworden, schön. Dass aber da noch viele weitere Teile kommen könnten, daran hatte ich nicht gedacht.« Konrad Beikircher