Feiertagsgeschichten

von

Was fällt einem Kabarettisten und Musiker wie Konrad Beikircher zum Thema Weihnachten ein? Nicht das, was man vermuten möchte: Klamauk und tränentreibende Komik. Auf dieser CD zeigt sich Beikircher als Autor, dem es gelingt, kleine, hautdünne Geschichten zu erzählen: aus seiner Kindheit, von Singles und Kneipengängern und von unbeholfenen Vätern, denen am gefühlsechtestem aller Abende alles schief geht. Zusammen mit Matthias Raue, dem Frankfurter Komponisten und langjährigen musikalischen Begleiter, hat Beikircher zu diesen Geschichten Musikstücke geschrieben und eingespielt.

»So was wollte ich immer schon machen: eine CD, bei der Geschichten und Lieder zusammen passen. Matthias Raue und ich hatten überlegt, eine leise CD zu machen, eigentlich nur für uns, was Feines sozusagen. Wir setzten uns also im Studio hin, ich las die Geschichten vor und wir spielten mit den Liedern herum bis sie paßten. Als das Band fertig war sagte Bouvier in Bonn: Schön, das wird eine Weihnachts-CD! Tatsächlich haben die Geschichten sehr viel mit Weihnachten zu tun, mit Südtirol und mit dem Rheinland. Und die Lieder spiegeln auch diese Stimmung wieder, ob so, wie es H.C.Artmann beschreibt oder so, wie ich es sehe. Alles in allem ist das eine CD, auf die ich schon ziemlich stolz bin. Und es ist die CD, die für meine musikalische Auffassung eine Wende bedeutete, denn hier habe ich die Form gefunden, die notti e poesiazu der Dichte (was die Musik anbetrifft) führte, die mir immer schon vorgeschwebt war.« Konrad Beikircher