‚weil die sonne mich liebt. kann ich hoffnung atmen. und liebesworte schreiben.‘

Liebesworte – das sind die Gedichte von Kristin Winter: Liebe zum Leben, zur Natur, zum Du, vor allem aber zum Ich. Letzteres hat nichts mit Narzissmus oder Rückzug nach innen zu tun, vielmehr spürt man, dass hier ein Mensch schreibt, der in sich ruht, aus dieser Ruhe Kraft schöpft und diese nach außen weitergibt.
In zärtlicher, weicher, bildreicher Sprache erzählt sie von der Kraft, ja der Macht, die in jedem steckt, negatives Erleben zu positiver Erfahrung zu wandeln, nicht daran zu zerbrechen, sondern zu erstarken. Es geht ihr darum, alles zu nehmen wie es ist, sich selbst dabei nie zu verleugnen und somit in einen lebendigen Dialog mit der Umwelt zu treten.
Wie ein Frühlingswind vertreiben die ‚fischlieder‘ dunkle Gedanken – die durchaus als zum Leben zugehörig angesprochen werden – und erinnern daran, die Augen nicht vor den Wundern im Kleinen und Alltäglichen zu verschließen.

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