Ketten reißen nie von selbst

Ein Hörstück über Helene Stöcker

von ,

Helene, eine Philosophin aus dem vorigen Jahrhundert und eine Literatin von Heute, Safeta, führen einen Dialog

Zwei Frauen treffen sich in Wuppertal und kommen miteinander ins Gespräch. Beide haben ein bewegtes Leben hinter sich, beide sind emanzipiert-widerständige Intellektuelle, engagieren sich politisch, arbeiten als Journalistinnen und Schriftstellerinnen und: beide kennen das Schicksal des Exils. Die eine kommt mit knapp über 40 als Flüchtling aus Bosnien nach Wuppertal, die andere verlässt bereits mit 22 Jahren ihre Geburtsstadt an der Wupper und muss später vor den Nazis aus Deutschland fliehen. Der philosophische Diskurs dieser Frauen ist zwar ein fiktiver, denn beide haben einander in Realität nie getroffen, dennoch könnte ihr Gespräch so stattgefunden haben.