Edition Exemplum

Gedichte

von

Mit der ‚Herde fremdfüßiger Worte‘ zieht am Leser ein ganzes Leben vorbei:

Kindheitserinnerungen an Lebens-Orte, an Krieg und Zerstörung, aber auch an Jugend und erste Liebe ebenso wie Naturerlebnisse, Auseinandersetzungen mit nordischen Mythologien oder den modernen Götzen unserer Medienwelt. So vielfältig wie die Themen sind Alfred Rohloffs Gedichte auch in ihrer Gestaltung – von in positivem Sinne altmodisch anmutenden Texten mit sehr klarem Aufbau und Reimschema bis hin zu solchen, die fast schon an konkrete Poesie denken lassen, die berichtend, nachdenklich, traurig, wehmütig, aber ebenso fragend, humorvoll und optimistisch sein können.
Allen gemein ist jedoch, dass sie verzaubernd und berührend sind und eine so wunderbare Sprache sprechen, dass man sich deren Wirkung gar nicht entziehen kann. So bergen die Gedichte die Aufforderung – so persönlich sie in ihrer Entstehung auch sein mögen – sie zu eigenen zu machen, sich darin wiederzufinden und vielleicht auch einmal zu verlieren. Mitbringen muss man nur die Bereitschaft zu entschleunigen, innezuhalten – gerade in unserer Zeit, die eigentlich vom Gegenteil geprägt ist.