Dreck

von

Galen ist 22 und hungrig nach Erlösung. Er lebt mit seiner Mutter auf einer Walnussplantage und hasst alles: die Hitze und den Dreck, die emotionale Bedürftigkeit seiner Mutter, ihre Macht über ihn. Die ganze verlogene Idylle. Unfähig, sein Leben in die Hand zu nehmen, sucht er Erleuchtung, liest „Castaneda“, „Der Prophet“, „Die Möwe Jonathan“. Er möchte endlich körperlos sein, doch, gefangen in seinen Bedürfnissen ist er der erotische Macht seiner 17 jährigen Cousine hilflos ausgeliefert. Bei einem Familienausflug in die Wälder eskalieren die Spannungen, die Mutter wendet sich gegen ihren Sohn, will ihn vernichten. Und jetzt merkt Galen, zu was er fähig ist.

Vann entlässt seine Leser keinen Augenblick aus der Spannung, die Blut und Atem stocken lässt. Sein neuer Roman ist unerschrocken, rauschartig und voll schonungsloser Komik. Ihn zu lesen schmerzt. Ihn nicht zu lesen hieße, ein Meisterwerk zu ignorieren.