Das Blutbuchenfest

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Mitten in der Großstadt, im Garten unter der blutroten Buche, organisiert der kleine Geschäftemacher Rotzoff ein Fest, um mit dem Erlös aus den Eintrittskarten seine Schulden zu bezahlen. Ausgelöst wird ein figurenreicher Tanz um Liebe, Betrug und Eifersucht, vor dunkler werdendem Hintergrund. Der Erzähler, ein verbummelter Kunsthistoriker, verliebt sich in der U-Bahn in die zerbrechliche Winnie; Marusha dient als schillernde Geliebte mehreren Herren, darunter Wereschnikow, umtriebiger Planer eines Kongresses über das zerfallende Jugoslawien. Alle haben eines gemeinsam: die Putzfrau Ivana, die ihren Kundenstamm energisch zusammenhält und auch auf dem Fest für Ordnung sorgen soll. Doch während die Gäste feiern, beginnt auf dem Balkan der Krieg. Alles eskaliert, bis am Ende Ivana die Trümmer entschlossen zusammenkehrt.

Martin Mosebach überrascht mit einem ganz ungewohnten, neuartigen Ton.

Das gleichnamige Buch ist im Hanser Verlag erschienen.