Sommersprossen

von

Wer den Namen Sigi Sommer hört, denkt zunächst einmal an die legendären Kolumnen, die ab den späten 1940er Jahren in der »Süddeutschen Zeitung« und der »Abendzeitung« erschienen. An seine Lokalspitzen und an Blasius, den Spaziergänger, der mit feiner Beobachtungsgabe, spitzer Feder und hintersinnigem Humor allerlei Merkwürdiges, Wunderliches, Skurriles aber auch Bewegendes von den Bewohnern seiner Heimatstadt berichtet.
Aber Sigi Sommer steht für mehr.
Neben einigen seiner brillantesten Blasius-Geschichten stellt »Sommersprossen« zwei weniger bekannte Seiten des großen Münchner Originals vor: Erzählungen über seine Jugend während des Ersten Weltkriegs und der – teilweise – Goldenen 20er Jahre sowie seine Zeit als Soldat und die Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg.
Rüdiger Hacker trifft in seiner Lesung den Ton der jeweiligen Texte bis aufs i-Tüpfelchen, mal augenzwinkernd, mal ironisch, mal spöttisch, aber auch einfühlsam und nachdenk-lich. Gabi Wahlbrink rundet mit dem Saxophon und Musikstücken der jeweiligen Zeit sowie eigenen Kompositionen die Stimmungsbilder perfekt ab.