Das dicke Ding

von

„Alles gut also, der Feierabend kann kommen, dümpelten die Gedanken durch Diethelm Dümpels dämmriges Hirn.“
Nix da!, denn seine nervige Konjunktiv-Sekretärin kündigt an, es wäre der angekündigte Detektiv Marlowski erschienen. Und der erzählt ihm die seltsame Geschichte von diesem „Fucker“, den er den Auftrag hatte zu observieren und der nun tot im Bett (wo auch sonst) liegt. Alles andere als Feierabend. Und dann dieser Marlowski, mit seinem Denglisch …
Thomas Zoch führt Leserinnen und Leser durch eine voll frei erfundene Kriminalstory, irgendwo am Bodensee, denn um welche Orte es sich bei Günstlingen und Stanz handelt, in denen die Nudelindustrie ebenso heimisch ist wie Puzzlehersteller und die Erotikbranche, dürfen die Leserinnen und Leser selbst ermitteln. Thomas Zoch liefert mit dem ersten Teil seiner Ding-Serie beste und spannende Unterhaltung, eine Sprache auf hohem Niveau, jede Menge Witz, dazu einen skurrilen, bisweilen absurden Humor, und einige überraschende Wendungen. Seine Protagonisten suhlen nicht in Grausamkeiten – vielmehr finden sie ihre Kriminalfälle jenseits blutrünstiger Taten: absurde Straftaten wie der Wurstraub aus einer Metzgerei oder ein Dackel-Diebstahl halten Detektive, Kommissar, Inspektoren und Leser in Atem. Ein dickes Ding eben – und der Nachschlag ist bereits geschrieben.