Lisa-Geschichten sind in klarer Sprache und kurzen Sätzen geschrieben. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen. Lisa-Geschichten sind besonders gut geeignet zum Vorlesen – auch bei älteren Menschen. Das Buch enthält neben 22 Geschichten aus der Nachkriegszeit (ca. 1947 bis 1954) viele alte Fotos.

Textauszug 1
Die meisten Mädchen hatten damals lange Haare, aus denen zwei Zöpfe geflochten wurden, die hinter den Ohren herunterhingen. Oben auf dem Kopf wurde mit einem Kamm die Tolle festgesteckt. „Damit du nicht schielst“, sagte Lisas Mutter morgens beim Kämmen. Schrecklich, dieses Kämmen jeden Morgen. Lisa weinte manchmal, weil es so ziepte. [.]

Textauszug 2
Eines Tages sagte Lisas Freundin Renate: „Wir wandern aus!“ Ganz verwundert fragte Lisa: „Auswandern, was ist das?“ – „Wir ziehen weit weg, in ein anderes Land, vielleicht für immer.“ Und nach einer langen Pause fügte Renate traurig hinzu: „Nur Mutti und ich.“ [.]

Übrigens:

Schwedische Schüler lernen Deutsch mit Lisa und Renate. Das Goethe-Institut in Stockholm hat die Geschichte „Renate wandert aus“ in die Unterrichtsmaterialien für den Deutschunterricht an schwedischen Schulen aufgenommen.

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