Glänzend recherchierter und emotional bewegender Roman über die Schicksale zweier Frauen und ihrer Weggefährten zu Zeiten der Staatsgründung Israels.
Jerusalem, 1947: Judith, die das KZ Dachau überlebt hat, kommt nach Palästina, um Zuflucht bei ihrem einzigen verbliebenen Verwandten zu finden. Als die Jüdin nach der gefährlichen Reise vom Tod ihres Onkels erfährt, versucht sie voller Verzweiflung, sich das Leben zu nehmen.
Im Hadassah-Krankenhaus rettet ihr die arabische Lernschwester Hana das Leben, indem sie ihr eigenes Blut spendet. Zwischen beiden Frauen entsteht ein zartes Band der Freundschaft, das jedoch im weiteren Verlauf auf eine harte Probe gestellt wird.
Hanas Verlobter Jousseff erfährt, dass die Tochter einer prominenten palästinensischen Familie in einen jüdischen Arzt verliebt ist, und radikalisiert sich zusehends. Er schließt sich den Anhängern des Muftis an, deren Ziel es ist, die Juden ins Meer zu treiben. Judith hingegen folgt dem Palmach-Offizier Uri in den Kampf um Jerusalem.
Die politische Lage spitzt sich zu: Als am 29. November 1947 die UNO den Teilungsplan annimmt, explodiert die Gewalt.
Der Autor Werner Sonne war mehr als 40 Jahre als Fernsehkorrespondent für die ARD im In- und Ausland tätig. Er ist ein gefragter Experte auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik. Ihm gelingt, das menschliche Antlitz des Jerusalem-Konflikts zu zeigen, ohne für eine Seite Stellung zu beziehen.
Neue Ausgabe: Die lieferbare Ausgabe von »Jerusalem, Jerusalem« wurde neu lektoriert und gestaltet.
- Veröffentlicht am Dienstag 27. März 2018 von Tinte & Feder
- ISBN: 9782919800889
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)