Die Herde der Heiligen Kühe und ihre Hirten

von

Die in diesem Band zusammengestellten Kurztexte von Hans Saner handeln von Problemen der Lebensalter, der Erziehung, der Menschenrechte, der Politik und der Religion. Sie knüpfen fast immer an ein konkretes gesellschaftliches Ereignis an, stellen dieses aber in den grösseren Zusammenhang allgemeiner gesellschaftlicher Fragen. Sie steuern auf jene neuralgischen Punkte zu, die im öffentlichen Gespräch meist tabuiert werden, sei es aus „Anstand“, aus Feigheit oder aus verinnerlichtem Konformismus.
Die Texte sind im Stil der Kolumne geschrieben, also journalistisch, aber wider den umsichgreifenden Hofjournalismus. Sie sind Gelegenheits-Philosophie, also etwas Verächtliches in einer ach so gelehrten Welt, und sie sind in emanzipatorischer Absicht geschrieben, also in einer närrischen Perspektive für eine Welt, die alle Beweislast der Veränderung zuschiebt, weil sich ja alles Bestehende so bewährt hat. Sie behaupten oft provokativ, aber um dadurch, ironisch, Fragen zu wecken. Für diese Fragen werben sie, nicht für das Einverständnis.