KKB

oder das Behagen in der Unkultur. Die Börse, der Wahn und das Begehren

von

Anleger und Investoren auf der Couch: eine psychoanalytische Untersuchung des Börsenfiebers.

Über Jahre hat sich die Autorin mit den Mechanismen des Anlegermarkts, der Psyche des Börsenzockers und den tagtäglich und allabendlich gesendeten Begleitprogrammen beschäftigt. In ihrem Buch präsentiert sie Fallgeschichten: Menschen, die versuchen, dieser Droge Herr zu werden, die ihr zum Opfer gefallen sind oder die meinen, sie zu beherrschen. Und sie analysiert Methoden und Wirkungen ausgesuchter Börsensendungen im Fernsehen. So bizarr und komisch sie bei oberflächlicher Betrachtung wirken mögen, der analytische Blick enthüllt ein beunruhigend infantiles und zerstörerisches Potential.
Die Börse hat sich zu einem Teil des medialen Unterhaltungsprogramms gewandelt. Wie sich die sogenannte ‚Aktienkultur‘ zu einem Herd individueller und kollektiver Traumatisierungen entwickelt hat, mit hohen Risiken für das gesellschaftliche Zusammenleben, zeigt dieses streitbare Buch.