Ouroboros-Files

Schlangengedanken zum linken Pfad (Edition Geon, Teil 9 und 10)

von

Die Ouroboros files – Schlangengedanken zum linken Pfad resümiert die Inhalte aus „Black Light Pleasures“ und schildert praktische Anwendungsmöglichkeiten illuminierter Sexualmagie im Kontext des linkshändigen Pfades. Zudem werden die theoretischen Ansätze zur Schwarzen Magick aus „Nightworks – die schwarze Magie des Erschaffens“Nightworks“Vamacara – der Weg der linken Hand“ und „Domination on Time oder das Herz des Ra-Hoor-Khuit“.
Diese und andere Essays zur kreativen schwarzen Magick bilden Teil 9 und 10 der Edition GEON, die Frank Lerch in den letzten Jahren konsequent vervollständigt, ergänzt und veröffentlicht hat. Es ist bereits auch in anderen Rezensionen angeklungen: wer authentische Gedanken zu Magick setianischer Prägung, Sexualmagie und dem Pfad der linken Hand sucht, kommt um Frank Lerch nicht herum – erst recht nicht, wenn es auch um kompromisslose Praxis gehen soll und nicht nur um theoretische Diskussion.
In den „Schlangengedanken“ liefert der Autor wiederum beides, wegweisende Erörterungen zu einem selbstverantworteten Weg der Selbst-Erfahrung und Bewusstseinserweiterung und praktische Anleitungen, Ratschläge, Übungen und entsprechendes Grundwissen dazu (z.B. eine Aufstellung der Chakren und Übungen zu ihrer Pflege und Aktivierung).
Besonders hervorhebenswert ist „Erdmachers Traum“, eine Ausarbeitung und Verschmelzung alchemistisch-hermetischen Gedankenguts mit magischer Persönlichkeitsentwicklung und „Der Weg der Finsternis“, in dem der Leser einen kurzen Abriss des linken Pfades im Zusammenhang mit dem Streben seines Selbstes nach Freiheit und Grenzüberschreitung findet.
Als Rezensent gebe ich gern zu, dass ich alle Bücher (Frank) Lerchs bemerkenswert, originell und inspirierend finde. Das liegt vor allem an der in jeder Zeile zu spürenden Kraft, die konsequent ihren Weg verfolgt, dem Mainstream eine Absage nach der anderen erteilt, fremde besitzergreifende Autoritäten ablehnt und immer mit konkreter und lebendiger Erfahrung gepaart ist: „Der Mensch, der die Weiten des Weltalls durchwandert bleibt immer allein – es sei denn, er weiß um die Entfaltung der Liebe.“ Sätze, die vom Verständnis in das Wesen des Menschen und seinem Ringen um Lebenssinn zeugen und die man allen fett und mit mindestens 72pt ins Stammbuch schreiben sollte, die schwarze linkshändige Magick als böse, verrucht und egoistisch darstellen möchten.
Die tantrische Formel „Wach auf! – Steh auf ! – Sei stark!“ ist dabei ganz wörtlich zu nehmen. Hören wir endlich auf, unsere Abhängigkeiten zu bejammern, alles kann Anstoß zu Wachstum und Erfahrung sein – Werden und Gehen, Werden und Gehen.
Die „Ouroboros Files“. beleuchten verschiedene Phänomene einer tantrisch orientierten Magick spielerisch von verschiedenen Seiten und Blickwinkeln. Sie sind. uneingeschränkt empfehlenswert, denn sie gehören mit zu den fruchtbarsten Oasen in der magischen Wüste dieses erbarmungswürdigen Landes. (FC)
Rezension der Zeitschrift „Der Golem“ konsequent weitergeführt und ihre ritualmagische Umsetzung erläutert.
Aus der Einleitung: Magie als praktische Metaphysik ins dritte Jahrtausend hinüber zu retten – das könnte zu einer der ganz großen Aufgaben für unsere Zunft werden. Und die wäre gleichbedeutend mit der Wahrung einer Keimzelle menschlicher Freiheit, die von vielen Generationen unter oft großen Verlusten durch die Mühlen der Zeit und ihrer mannigfachen politischen und religiösen Repressionen verteidigt wurde. Dabei mußte sich die Magie immer wieder verhüllen, wandeln und häuten, um in der nächsten Epoche weiterhin ihren befreienden Einfluß ausüben zu können. Auch wir, die wir einen Jahrtausendwechsel erleben, werden von der Notwendigkeit zu innerer und äußerer Wandlung nicht ausgenommen sein, sofern wir freie und selbstbestimmte Wesen werden und bleiben wollen. In diesem Bemühen, so vermute ich, wird uns die Unterstützung der Schlange noch sehr nützlich sein. Und ihrer Weisheit ist dieses kleine Buch gewidmet.
Randvoll mit praktischen Tipps und spannenden Anregungen! Magick at its best!