Der innere Mensch und sein Leib

Eine Anthropologie

von

Ernst-Michael Kranich entwickelt eine Anthropologie, die den Menschen in allen Bereichen seines Wesens betrachtet. In den Organen und den verschiedenen Bildeprozessen des Leibes werden die gestaltenden Kräfte des inneren Menschen aufgezeigt. Ein wichtiges Grundlagenwerk für Pädagogen, Mediziner und Therapeuten.

Was ist eigentlich der Mensch? Wir kennen uns vor allem im persönlichen Selbsterleben und im Verwirklichen unserer persönlichen Interessen – im Hinblick auf das Seelische und Geistige des Menschen und seine leibliche Organisation wissen wir dagegen wenig. Für eine wirkliche Selbstbestimmung ist es jedoch notwendig, sich über das eigene Wesen klar zu werden. Ernst-Michael Kranich skizziert daher eine Anthropologie, die die verschiedenen Aspekte des Menschen – anatomische, morphologische, physiologische und psychologische – zu einer Gesamtanschauung vereinigt. Er arbeitet besonders deutlich das fließende, prozessuale Geschehen im menschlichen Organismus heraus, und überall zeigen sich so die vielfältigen Beziehungen zwischen den einzelnen Wesensbereichen des Menschen.

Wesentlich ist dabei das methodische Vorgehen: im Betrachten der Organformen die Bildegebärden der Organe und Organsysteme aktiv mitzuvollziehen. So wird in den äußeren Erscheinungen und den Lebensprozessen das innere Wesen des Menschen differenziert sichtbar; der Leib wird bis in das einzelne Organ zum Bild des Seelischen und Geistigen im Menschen.

„Die seelischen und geistigen Funktionen sind nicht, wie das heute vielfach dargestellt wird, nur an das Gehirn gebunden oder gar Produkt neurologischer Prozesse. Der Mensch ist keineswegs eine Marionette an den Fäden seines Gehirns. Er ist seiner inneren Natur nach ein zweifaches Wesen, das uns als physischer Mensch wie eine Einheit entgegentritt.“ Ernst-Michael Kranich Ernst-Michael Kranich arbeitet besonders deutlich das fließende, prozessuale Geschehen im menschlichen Organismus heraus.