Albert II.

Erster König im föderalen Belgien

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Der sechste König der Belgier übernahm sein Amt vor zehn Jahren völlig unerwartet als Nachfolger seines Bruders Baudouin. Es gelang ihm sehr schnell, mit seiner Eigenart und seinem Charisma dieser Aufgabe gerecht zu werden. Er steht mitten im Leben und ist dem Volke nahe, doch ist er auch der erste König im föderalen Belgien.
Albert II. hat sich bemüht, dem Land seinen Platz im XXI. Jahrhundert zu sichern und gleichzeitig der Monarchie modernere Züge zu verleihen. Und dies genau zu einem Zeitpunkt, wo sich manche nicht scheuen, die Monarchie selbst in Frage zu stellen, und andere in republikanischen Bewegungen dem Land Wege andeuten wollen, die unterschiedlich ausfallen, je nachdem, ob sie im Norden oder im Süden des Landes vorgezeichnet werden.
Dieses Buch will eine erste Bilanz dieses Regnums ziehen. Es bietet zugleich ein völlig neues Porträt von Albert II. nach Kontakten mit jenen, die dem König stets sehr nahe sind, sei es in der Vergangenheit oder heute noch. Gleichzeitig zeichnet ein wirklicher Kenner des Geschehens am Hofe, der gleichzeitig als politischer Beobachter tätig ist, mit diesem Buch ein aktuelles Bild des Landes.

Christian Laporte ist Lizenziat in Soziologie der Katholischen Universität Löwen und hat gleichzeitig Sozialwissenschaften studiert, um anschließend als freier Journalist tätig zu sein, ehe er der Redaktion von Le Soir beitrat, wo er die Innenpolitik und das gesellschaftliche Geschehen verfolgt. Er gilt zudem als Sachverständiger für die Berichterstattung über den Hof des Königs. Er hat das Ende des Regnums von
Baudouin I. und die ersten zehn Jahre von Albert II. eng verfolgen können.