Zwischenwelten

Russlanddeutsche Jugendliche in der Bundesrepublik

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Immer wieder tauchen junge russischsprachige Aussiedler in den Medien auf. Ihr Image ist schlecht – Drogen, Kriminalität und Gewalt assoziiert man mit ihnen, nicht selten werden sie ausgegrenzt oder gar angegriffen.
Die Situation erscheint aufgeheizt, junge Russlanddeutsche kämpfen mit Vorurteilen, Einheimische üben sich in Nichtwissen und unbestimmte Fakten geistern durch den Blätterwald.
Das Buch nähert sich behutsam dem Phänomen einer neuen Migrantenjugend in Deutschland. Es enthält die Hard Facts der Integrationsdebatte ebenso wie Beiträge zu Geschichte, Politik und dem Selbstverständnis junger Frauen. Ein eigenes Kapitel widmet sich Kunst, Musikszene und Sport.
Und nicht zuletzt bietet das Handbuch denjenigen ein Forum, um die es geht: russlanddeutschen Jugendlichen selbst, die in Einzelinterviews und eigenen Beiträgen zu Wort kommen. Ein Großteil der Auswahl beruht auf Arbeiten von Schülerinnen und Schülern, die zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten „Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte“ der Körber – Stiftung eingereicht und prämiert wurden – überzeugende Darstellungen von beeindruckender Plastizität.