Heutige Schauspieler müssen als Solisten in der Theater – und Filmwelt agieren können. Die Technik der Vertikale der Rolle ermöglicht Schauspielern die selbstständige Erarbeitung einer Rolle und macht sie nicht nur frei und unabhängig sondern zu Autoren in ihrer Kunst. Sie bietet sowohl die Basis für jedes erfolgreiche Vorsprechen als auch für jede künstlerische Begegnung im Ensemble und mit der Regie.
Generationen von Schauspielern sind mit den Stanislawskij-Klassikern „Die Arbeit des
Schauspielers an sich selbst und an der Rolle“ groß geworden. Aber das Theater des 21sten Jahrhunderts braucht mit seinen eigenen Produktionsbedingungen neue Formen der eigenständigen Arbeit der Schauspieler. Jurij Alschitz hat in jahrelanger theaterpraktischer Forschung in den von ihm gegründeten europäischen Theaterzentren in Deutschland, Italien und Skandinavien die einzigartige Methodik „Vertikale der Rolle“ entwickelt, in verschiedenen Ländern für die Bühnenpraxis erprobt und erfolgreich angewendet. Jurij Alschitz vermittelt in seinem Buch Gedanken zur Ethik des Schauspielberufs, als einer Kunst, die den Schauspieler als Autor, Schöpfer und Zentrum der dramatischen Bühnenkunst sieht und der demzufolge das geeignete handwerkliche Können haben sollte, um diesem Anspruch auch gerecht zu werden. Ausführlich werden die Arbeitsschritte zur „Vertikale der Rolle“ erklärt; sie sind für Schauspieler direkt anwendbar, für Regisseure und Lehrer die Grundlage zur Anleitung dieser Methode.
Ein separates Kapitel beschreibt auf der Basis praktischer Übungen das tägliche Schauspieltraining.
ars incognita
Eine Methode zur selbstständigen Erarbeitung der Rolle