Das Magdeburger Adreßbuch von 1817

von

Das älteste Magdeburger Adreßbuch stammt aus dem Jahre 1817. Seine Vorläufer waren ein Firmenadreßbuch aus dem Jahr 1801, ein 1803 erschienenes Behördenadreßbuch des Herzogtums Magdeburg und ein Personalverzeichnis aller Behörden des Elbdepartements des Königreichs Westfalen aus dem Jahre 1809. Das Adreßbuch bezieht neben der Altstadt Magdeburg auch die Friedrichstadt (heute Brückfeld), den Werder, die Alte und Neue Neustadt und Sudenburg ein. Adreßbücher sind eine unerläßliche Quelle für Orts- und Heimatgeschichtsforscher, Genealogen oder Erbenermittler, weil sie Informationen über die Existenz von Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Ort oder Gebiet preisgeben. Aus den älteren Stadtadreßbüchern erfährt der Leser zum Beispiel Beruf und Wohnanschrift der Haushaltsvorstände, gegebenenfalls deren Titel und Ehrenämter; ferner informieren Adreßbücher über Straßen und Hausbesitzer, staatliche und kommunale Behörden, öffentliche Einrichtungen, Kirchen, Schulen, Wohlfahrtsanstalten, Vereine, Verbände, Handels- und Gewerbetreibende und vieles mehr.