Andreas Figl – Leben und Werk 1873-1967

Altmeister der österreichischen Enträtselungskunst und kryptographischen Wissenschaft

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1873 in Wien geboren, wuchs Andreas Figl in Wien und Sarajevo auf. Mit vierzehn Jahren begann seine Ausbildung als Kadett. 1891 kam er als Leutnant nach Dalmatien. Nach einem Dienstunfall wurde er 1910 als Hauptmann in den Ruhestand versetzt, jedoch 1911 reaktiviert, um die Chiffrierorganisation der k. u. k. Armee aufzubauen. Als Autodidakt vollbrachte er dabei überragende Leistungen. Zum Experten geworden war er von 1920 bis zur Pensionierung im Jahre 1937 im Außenministerium tätig. Die Herausgabe des zweiten Bandes SSysteme des Dechiffrierens“ zu seinem 1926 erschienenen Buch „Systeme des Chiffrierens“ wurde ihm amtlich untersagt, was ihn bis ans Lebensende schmerzte. Doch unermüdlich weiterarbeitend wurde er 1960 noch Berater des jungen Bundesheeres. Erst zu seinem 90. Geburtstag wurde ihm eine längst verdiente Ehrung zuteil. 1967 endete das Erdendasein des „Altmeisters der österreichischen Kryptographie“.