Columbus und die Sklaverei

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Der Admiral des Weltmeeres, Christoph Columbus, betrat am 12. Oktober 1492 nach Jahren der Entbehrung und Demütigung zusammen mit einer kleinen Gruppe spanischer Seeleute hocherhobenen Hauptes die winzige Insel Guanahani. Aus Dankbarkeit für die gelungene Überfahrt gab er ihr den Namen „San Salvador“, was soviel bedeutet wie Heiliger Retter.
Guanahani gehörte von jener Stunde an zu den „Westindischen Inseln“. Sie waren jenem unbekannten Kontinent vorgelagert, den die Menschheit einmal die „Neue Welt“ und später „Amerika“ nennen sollte.
Columbus hingegen blieb bis zu seinem Tode fest davon überzeugt, die Westpassage nach Indien entdeckt zu haben. Schon auf seiner zweiten Reise brachte Columbus eine Schiffsladung schwarzer Menschen in die Neue Welt. Man nannte es später schwarzes Gold von der Sklavenküste. Leider ist der Name des größten Entdeckers aller Zeiten unausweichlich mit dem dunklen Kapitel Sklavenhandel verbunden.
Mit dem Beginn der Besiedelung Amerikas begann nicht nur das Leid und die fast gänzliche Ausrottung der Indianer, sondern ebenso brutal und skrupellos begann der Handel mit den Eingeborenen aus dem schwarzen Kontinent.