Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914-1918, Teil VI, Infanterie Band 1

Infanterie-Regimenter

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Die Infanterie bildete die stärkste Waffengattung des deutschen Heeres. Zu den bei Kriegsausbruch bestehenden 218 aktiven Infanterie-Regimentern wurden im Verlauf des Krieges weitere 160 Regimenter aufgestellt. In ihrer Gliederung traten während des Krieges bedeutende Veränderungen ein, besonders durch die laufende Verstärkung mit Maschinengewehren und Minenwerfern, die schließlich in eigenen Kompanien organisiert wurden. Andererseits mussten die Regimenter häufig ganze Kompanien zur Aufstellung von Neuformationen abgeben. Der Band analysiert zunächst die Verstärkungen und organisatorischen Änderungen dieser Waffengattung, auch im Hinblick auf die geänderten Etatstärken. Sodann werden die Regimenter einzeln in ihrer Entwicklung vorgestellt. Dazu sind für jedes Regiment in übersichtlicher Form alle wesentlichen Daten zu seiner Organisationsgeschichte dargelegt, besonders zur Aufstellung, Umgliederung und Auflösung, ergänzt durch Angaben zu den Garnisons- oder Aufstellungsorten sowie dem Truppenteil, der jeweils den Ersatz stellte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Unterstellung der Regimenter unter Brigaden und Divisionen. Anhand der häufig wechselnden Unterstellungen und Zuteilungen zu fremden Verbänden lässt sich der Einsatz der Truppen während des Krieges lückenlos verfolgen. Angaben über die Demobilmachung und Auflösung der Regimenter nach Kriegsende runden die Darstellung ab. Sie werden ergänzt durch genaue Nachweise, welche Freiwilligen-Formationen jedes Regiment aufstellte und in welcher Form es 1919 in die neue Reichswehr Eingang fand.