Gemeinsames Erbe

Reformierte und Täufer im Dialog

Reformierte haben die knapp dreihundertjährige Verfolgung der Täuferfamilien und -gemeinden weitgehend verdrängt. Mennoniten und Amische hingegen erzählen die Märtyrergeschichten ihrer Vorfahren von Generation zu Generation weiter. ‚Wir haben mit ihnen rein gar nichts gemein!‘, hatte es Zwinglis Nachfolger Heinrich Bullinger formuliert. Gilt das immer noch? Ist der Riss, der von Anfang an durch die Reformationsbewegung ging, verheilt oder einfach vergessen? Wie kann das gemeinsame Erbe im ökumenischen Dialog fruchtbar gemacht werden?. Der vorliegende Band versammelt die Dokumente zum Tag der Begegnung und Versöhnung von Reformierten und Täufern am 26. Juni 2004 in Zürich anlässlich der Feiern zum 500. Geburtstag von Bullinger: Ein Schuldbekenntnis von reformierter Seite und ein Gedenkstein für die in der Zwinglistadt hingerichteten Täufer setzten ein viel beachtetes Zeichen für Versöhnung und Dialog.