Wenn wir mit offenen Augen durch die Natur gehen, „erzählt“ sie uns auf Schritt und Tritt Geschichten. Geschichten von Blumen und Bäumen, von Früchten und Heilpflanzen, von Wäldern und Almen, von Naturgewalten und Tieren und auch von Menschen und früheren Zeiten.
Früher war das Leben viel mehr von der Natur und den Jahreszeiten bestimmt. Die Menschen waren davon abhängig, den natürlichen Gefahren ausgesetzt und ausgeliefert. In unserer Zeit besteht manchmal der Eindruck, alles sei „machbar“, die Natur aber hat immer noch ihre eigenen Gesetze, gleichzeitig ist sie jedoch andauernden Veränderungen unterworfen. Deshalb ist es unumgänglich, ihr nicht mit übertriebener Sentimentalität, sondern mit gesundem Realismus und mit dem nötigen Respekt zu begegnen.
Um sich wirklich an der Natur erfreuen zu können, sollte man nicht mit festgelegten Vorstellungen hinausgehen. Nicht wie ein Fragebogen, auf dem nur eingeschränkte Antworten möglich sind, sondern wie ein leeres Blatt Papier, auf das überraschende Geschichten geschrieben werden können.
Die Autorin des Buches hat viele solcher Geschichten ihren Enkelkindern erzählt, und schließlich ist dieses Buch daraus entstanden. Ein Buch, das anschaulich die große Vielfalt der Natur darlegt und zeigt, wie die kleinen, „ganz normalen“ Dinge ein nie versiegender Quell der Freude sein können.
- Veröffentlicht am Freitag 15. Juni 2007 von Böhlau Wien
- ISBN: 9783205776321
- 181 Seiten
- Genre: Geschichte, Ländergeschichte, Regionalgeschichte, Sachbücher