Die Edda

Die Götter- und Heldenlieder der Germanen - Nach der Handschrift des Brynjolfur Sveinsson

Die „Edda“ ist die bedeutendste Sammlung und das Haupt- und Quellenwerk über skandinavische Mythen, altnordische Götter- und Heldenlieder des Mittelalters und wurde vermutlich während des 9. bis 13. Jahrhunderts zusammengetragen. Lange unbekannt geblieben, wurden sie erst im 17. Jahrhundert in alten Handschriften aufgefunden und seit dem durch unermüdliche Forschung und Sichtung der gelehrten Welt übersetzt und überliefert.
Die Edda macht erstmals in aller Ausführlichkeit den Glaubens- und Sagenschatz der Wikinger und Germanen zugänglich: Es gibt eine Ältere Edda, welche poetisch, in nordischen Stabreimen, und eine Jüngere, welche in Prosa abgefasst ist. Den größten Raum nehmen dabei die Erzählungen aus der Nibelungensage ein, die später im berühmten „Nibelungenlied“ verarbeitet wurden und auch Richard Wagner zu seinem „Ring der Nibelungen“ inspirierten. Die Bücher der Edda sind ein Schatz der Mythologie und Dichtkunst, da uns aus ihr eine ausgeprägte Götterwelt entgegentritt, die an schönen und erhabenen Gestalten so reich ist, und an sittlicher Hoheit den griechischen Götterfabeln mindestens gleichgestellt ist.
Die Götter- und Heldenlieder der Germanen nach der Handschrift des Brynjolfur Sveinsson wurden durch die Übertragung von Karl Simrock weltberühmt.