Praktiken zivilen/sozialen Ungehorsams standen im Zentrum verschiedenster sozialer Bewegungen des 20. Jahrhunderts. Ihre vielfältigen Formen innerhalb gegenwärtiger Proteste sind jedoch kaum aufgearbeitet. Noch schlechter bestellt ist es um das Thema im Zusammenhang mit zeitgenössischer Kunst, die zivilen/sozialen Ungehorsam abbildet, reflektiert, diskutiert und selbst Teil dessen wird.
Mit diesem Buch wird diese Lücke geschlossen: Ausgangspunkt ist dabei aber nicht das berühmte Diktum H. D. Thoreaus, angesichts von Unrecht und Unterdrückung das Gesetz zu brechen. Vor dem Hintergrund veränderter Herrschaftsverhältnisse geht es um die Frage, was zu tun ist, wenn man, wie Thoreau nebenbei bemerkt, „nicht alles tun“ kann und soll. Das diskutieren die Beiträge des Buches an den Schnittstellen von Kunstproduktion und sozialen Bewegungen.
- Veröffentlicht am Montag 23. Juni 2008 von Unrast
- ISBN: 9783897714816
- 252 Seiten
- Genre: Kunst, Literatur, Sachbücher