Der Einfluss der Religion auf die Entwicklung des Eigentums

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Rechtsverfahren und Machtanspruch waren seit der Urzeit bei allen Völkern sakral gefärbt.
Nach Homer gab Zeus selbst seine Gesetze (Ratschläge) kund und von ihm lässt der Mythos Minos auf Kreta Recht und Gesetze lernen. Der Glaube an den göttlichen Ursprung des Staates und des Rechtes ist noch lange in der historischen Zeit wahrnehmbar.
Cicero bezeichnet die Religion als feste Grundlage des römischen Staates und gibt der Überzeugung Ausdruck, dass dieser Staat weit mehr durch Macht und Hilfe der Götter und Göttinnen als durch menschliche Einsicht geleitet werde. Kein internationaler Vertrag, kein Bündnis wurde ohne eine Anrufung der Götter geschlossen, denn wichtige Regierungsakte waren auf Grund des alten römischen Staatsrechtes erst nach Einholung der göttlichen Zustimmung zu vollziehen.
Der Autor dieses Buches hat nachgewiesen, dass in allen Religionen der Anspruch auf Besitz, Reichtum und Macht auf Erden, angeblich von ihrem „angebeteten Gott oder Göttern“ so gewollt und bestimmt war und sie damit ihre weltliche Gier danach begründeten. Sie scheuten nicht vor Unterdrückungen und Kriegen zurück, um ihre Ziele auf Macht, Recht und Besitz zu erreichen.
Ludwig Felix beindruckt in diesem Werk mit seiner historischen Aufarbeitung!