Keine Zeit für Tränen

Mein Überleben der rumänischen Shoah

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Eine jüdische Familie lebt vor Beginn des Zweiten Weltkriegs in Czernowitz. Jeder von ihnen spricht Deutsch, Jiddisch und selbstverständlich Rumänisch. Der Sohn beginnt eine verheißungsvolle Karriere als Geiger und gibt erste Solo-Konzerte. Ruth besucht die Volksschule. Kurz darauf erreicht der grausame Arm der Nazi auch ihr Land: Die Juden werden unter General Antonescu ab 1941 verfolgt und deportiert. Ihre Verschleppung führt letztlich nach Transnistrien, doch kaum einer hält die Märsche im Winter durch. Am Ende sind etwa 270 000 Juden tot, verhungert, erfroren oder ermordet. Auch die Familie aus Czernowitz hat nur eine Überlebende: Ruth. Die 11-Jährige muss das Sterben von Vater, Bruder und Mutter mitansehen und gelangt wie durch ein Wunder mit einer jüdischen Hilfsorganisation über einen abenteuerlichen Transport nach Israel, ein Staat in Gründung, in dem sie sich ein Leben als Krankenschwester aufbaut. In den Jahren danach kommt Ruth Glasberg-Gold mit ihrem Ehemann nach Kolumbien und lebt heute mit ihren beiden Kindern in den USA.
Der ergreifende Lebensbericht einer Zeitzeugin, die mit ihrem Buch ein noch wenig beachtetes Kapitel des Holocaust beleuchtet.