Das Dortmunder U

Vom indurstriellen Zweckbau bis zu einem Wahrzeichen westfälischer Industriekultur

von

Im Jahr 1926 wurde unter der Leitung von Emil Moog der Bau eines Kellerhochhauses der
Dortmunder Union-Brauerei begonnen, das nach nur 14 Monaten Bauzeit bereits 1927 in
Betrieb genommen werden konnte. Das Gebäude, heute nach dem erst 1968 aufmontierten
goldenen „U“ gemeinhin als „Dortmunder U“ bekannt, blickt nach 82 Jahren seines Bestehens
einer neuen Nutzung als Zentrum für Kunst und Kreativität entgegen, das 2010 im Rahmen der
Kulturhauptstadt Ruhr der Öffentlichkeit übergeben werden soll. Es war bis 1994, also
insgesamt 67 Jahre lang, Produktionsstätte für Bier und symbolisiert daher nicht nur einen
kulturell initiierten Strukturwandel, sondern auch ein wichtiges Kapitel Dortmunder
Wirtschaftsgeschichte.
Dabei ist die wechselvolle Geschichte der Dortmunder Brauwirtschaft im Allgemeinen und
der Dortmunder Union-Brauerei im Besonderen, die viele Jahrzehnte Deutschlands größte
Brauerei war, immer eng mit der Dortmunder Stadtgeschichte verbunden. Dies darf in der
Erinnerung an das Gebäude und im kulturellen Gedächtnis der Stadt nicht verloren gehen. An
diese Zusammenhänge im besten Sinne des Wortes zu erinnern, ist das Ziel dieser reich illustrierten Dokumentation.