>… das Herz eine Weile in den Kopf hinauffahren lassen.<

Rudolf Steiners Märchendichtung

von

Die Märchen in Rudolf Steiners Mysteriendramen sind keine Kindermärchen, weder inhaltlich noch stilistisch. Sie sind entstanden – so Rudolf Steiner – als er sich gedrängt fühlte, ‚durch Personen Dinge sagen zu lassen, die als Seelenerlebnisse sogleich ihr Wesen verlieren, wenn man sie anders als in solchen Bildern ausdrücken will.‘

Die Beschäftigung mit diesen Bildern kann bewirken, dass das Denken in sich beweglicher und dadurch aufnahmefähiger für spirituelle Wahrheiten wird. Für Professor Capesius, dem die Märchen erzählt werden, bilden sie eine Art Regenbogenbrücke von der sinnlichen in die geistige Welt.