Germanische Religionsgeschichte und Mythologie

Die Götter, Dämonen, Orakel, Zauber- und Totenkulte der Germanen

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Fast zwei Jahrtausende haben die Germanen in der Weltgeschichte eine führende Rolle gespielt. Dies verdankten sie auch ihrer tiefen Religiosität, die einen wesentlichen Zug ihres Charakters ausmachte. Die Scheu und Ehrfurcht vor dem Walten höherer Mächte in der Natur und im Menschenleben, die selbst Cäsar und Tacitus von unseren Vorfahren rühmten, haben sie auch unter neuen Verhältnissen nicht verkümmern lassen, sie sind nur vertieft, veredelt worden. Die Ursprünge der Traditionen sind den meisten Menschen unbekannt, aber bis heute lebt unter den germanischen Völkern das Heidentum fort, das wir heute meist als Aber- oder Volksglaube bezeichnen. Dabei wurden oft fremde Inhalte anderer Völker mit den heimischen Vorstellungen verquickt.
Fast überall war die Aufnahme des neuen christlichen Glaubens zunächst rein äußerlich da dieser gewaltsam aufgezwungen wurde, und es dauerte lange, ehe das Christentum volkstümlich wurde. Daher wurde im geheimen und in abgelegenen Gegenden noch vielfach den alten Göttern geopfert. Selbst Christen nahmen an heidnischem Kult teil, ja nach isländischen Gesetzen war dieser nach Einführung der christlichen Lehre als Staatsreligion sogar gestattet, wenn keine Zeugen dagegen auftraten…
Eugen Mogk beschreibt in seinem Buch die Ursprünge der germanischen Religion und zeigt ihren Glauben und Zauberpraktiken auf. Besonders interessant dabei ist, dass er dabei auch auf spektakuläre Spezialthemen wie die Blutbündnisse, den Nerthuskult, die Toten- und Dämonenkulte, auf Zwerge und Elfen und vieles andere eingeht, was Sie sonst kaum finden.