PROVINZ – Eine Ausstellung im Sommer 2010

6. - 28. August Lindau/B

Provinz ist nich gleich Provinz ist nicht gleich provinziell. Provinz als geografische Angabe, Provinz als wertender Begriff, Provinz als Klischee und romantisches Idyll. Provinz als Inbegriff von Produktiver Lebensqualität.
In der dreiwöchigen Ausstellung, die ihr Zentrum auf der Lindauer Insel hatte, ging es um internationale, zeitgenössische, junge Kunst. Lindau diente als Spiel- und Experimentierfeld für die Ausstellung begreifen. Ein Innenraum im Herzen der Lindauer Insel war hierbei Ausgangspunkt und räumliche Kernzelle. Ausgehend davon wurde die ganze Stadt bespielt. Markante Punkte wie der Leuchtturm, die Hafenpromenade sowie die Fußgängerzone, der Marktplatz und die Kirchen, der See mit Schiffen oder Pontonplattformen wurden mit künstlerischen Satelliten versehen.
Die Ausstellung wollte in den Dialog mit den Besuchern treten, sie wollte sich im Stadtbild sichtbar machen und spielerisch neue, unerwartete Perspektiven auf das Thema Provinz in all ihren Facetten geben. Die Menschen sollten auf Kunst treffen und an Kunst partizipieren können – an Orten, an denen sie nicht damit rechnen.
Im Zentrum des kurdatorischen Konzepts stand die Auseinandersetzung mit Vorstellungen von „Provinz“. Hierbei ging es um weit mehr als nur um „Idylle“ und das „Provinzelle“. Es ging um unscharfe Grenzen, um die Klischees und das Schöne.