Geld und Magie

Eine ökonomische Deutung von Goethes Faust

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Goethes „Faust“ ist von einer kaum fassbaren Aktualität. Denn von nichts Geringerem handelt Goethes Hauptwerk als von diesem uns alle beschäftigenden Dogma der Moderne: Das Wachstum der Wirtschaft ist der Maßstab für die Entwicklung der Menschheit. Er deutet den „Faust“ als Werk über die Kräfte der Alchemie, und er legt bestechend dar, dass der „Faust 2“ ein böses Märchen über die vergebliche Suche nach der einfachen Geldvermehrung ist. Carl Friedrich von Weizsäcker forderte die Leser auf: „Ich kann nur sagen: Nimm und lies!“ Der Nationalökonom Hans Christoph Binswanger führt mit der neuen Ausgabe von Geld und Magie seine Auslegung des Faust noch näher an die tagesaktuellen Debatten heran – und verblüfft abermals mit seiner Auslegung des Hauptwerkes der deutschen Literatur, denn als Wirtschaftsfachmann wurde Goethe bisher nicht wahrgenommen.