Die Welt im 20. Jahrhundert nach 1945

Globalgeschichte Die Welt 1000 - 2000

Es gibt durch die Globalisierung, die in dieser Phase ihren Höhepunkt erreicht, keine regional begrenzten politischen, militärischen oder wirtschaftlichen Einzelereignisse mehr. Ausgangspunkt dieses Bandes ist die Bipolarität der Weltgemeinschaft und deren Infragestellung durch multipolare Perspektiven nach dem Zweiten Weltkrieg.
Wie in den bisher vorliegenden Bänden liegt der Schwerpunkt der einzelnen Darstellungen auf den wirtschaftlichen und politischen Strukturen der einzelnen Regionen und ihren Vernetzungen untereinander.
Da Asien die aufstrebende Region dieser Phase ist, liegt hier auch ein Schwerpunkt des Bandes: China, Indien, Japan und die Tigerstaaten sind wichtige globale Faktoren geworden. Der klassischen Teilung in Ost- und Westeuropa wird ein Beitrag über „Zwischeneuropa‘ zur Seite gestellt, einer Region, die die „Evidenz“ eines einheitlichen antagonistischen Blocksystems dekonstruiert. Weitere Beiträge widmen sich dem Nahen Osten als vielleicht bedeutendster Region in der internationalen Wahrnehmung am Beginn des 21. Jahrhunderts und dem „vergessenen‘ Kontinent Afrika, der nicht zuletzt ein immer größeres Betätigungsfeld auch für die asiatischen Supermächte wird.
Da insbesondere der Einfluss der USA auf die Entwicklung in den anderen Regionen ständig präsent ist, wird in dem Artikel über Nordamerika die Perspektive auf die Verflechtung zwischen Innen- und Außenpolitik gelegt. Ergänzt werden die Beiträge durch eine umfassende Chronologie, Karten- und Bildmaterial.