Lebensberichte – Zeitgeschichte

Mein Weg vom traditionellen Glauben zur Wirklichkeit ohne Gott.

von

„Was an diesem Buch anders ist als an vielen ekklesiogen-traumatisierten Atheisten, die ihre häufig bitteren Erfahrungen mit Theologie und Kirche in eine beißende Polemik packen, ist die große Sorgfalt, mit der er seinen Weg reflektiert, der den Leser sympathisch mitfühlen lässt, wenn man selbst auch zu anderen Schlüssen kommt und am Gott der Bibel festhält. Millers Abkehr von Theologie und Kirche und die Erkenntnisse von Gott als einem Produkt des Menschen sind zwar nicht neu (wie er selbst einräumt), aber sie sind authentisch, nicht theoretisch. Und das macht das Buch eben zu einem Kleinod – einer seltenen Blüte.“ (Andreas Reinert, Entwurf 4/2009)

„Bücher über den eigenen Lebensweg hin zu einer atheistischen Haltung sind nicht ganz selten, Bücher über eine Abrechnung mit dem eigenen Glaubensweg noch ein wenig häufiger (vgl. exemplarisch: Tilmann Moser, Gottesvergiftung), – selten aber wird so lebennah, so authentisch und unmittelbar bewegend geschrieben wie in dem hier anzuzeigenden Buch. Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte eines Mannes, die ihn aus der Geborgenheit einer traditionellen katholischen Glaubenswelt herausführt. Es ist ein berührendes, sehr ehrliches und zugleich unbequemes Buch voll schmerzhafter und schöner Erinnerungen – mit dem endlichen Fazit: Gott ist ein Geschöpf des Menschen.“ (Jens Walter, lehrerbibliothek.de, 27.01.2009)

Aus der Mail eines Lesers an den Verlag: „Sehr geehrte Damen und Herren, das ist das Buch, auf das ich seit 35 Jahren gewartet habe! Meine angefangene Obama-Biographie musste warten…“

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„Ich blicke zurück und betrachte meinen bisherigen Glaubensweg. Er war, wenn auch in unregelmäßigen Zeitabständen, eine Aneinanderreihung von Abschieden: von der Hand meines frommen Vaters, vom Priesterseminar, vom Theologiestudium und von der Theologie, von der Kirchenpraxis und Ökumene, von einer christlich geprägten Ehe – und schließlich von der Institution Kirche. Seit meinem Kirchenaustritt war mein Glauben, nun außerhalb der Kirche, eine private Gottesbeziehung. Sollte es auch einen Abschied von Gott geben?“
Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte eines Mannes, die ihn aus der Geborgenheit einer traditionellen katholischen Glaubenswelt herausführt.
In bewegender Offenheit gewährt Reinhold Miller dem Leser Einblicke in Stationen seines religiösen Prozesses, bei dem sein Glaubensfundament zu bröckeln beginnt und schließlich Stück für Stück zerbricht. Vorurteilslos berichtet er, wie er durch überraschende Neuanfänge zu einem mündigen Menschsein – ohne Gott – gefunden hat.
Es ist ein berührendes und zugleich unbequemes Buch voll schmerzhafter und schöner Erinnerungen, das den Leser dazu anregt, seine eigene Position zu überdenken, um dadurch entweder Glaubensgewissheit zurückzugewinnen oder bewussten Abschied von Gott zu nehmen.
„Diese annähernd fünfzig Jahre dauernde Glaubensbindung prägte mich, und die gemeinsame Zeit mit IHM verlöscht auch nicht, nur weil ich mich gelöst habe: Das Vergangene bleibt.“

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“I look back and examine my journey of faith so far. It was, albeit at irregular intervals, a series of farewells: to the hand of my pious father, to the seminary, to theology, to the practice of the church and the ecumenical movement, to a Christian influenced marriage – and finally to the institution of the church. Since leaving the church my faith, now outside the church, has been a private relationship with God. Should there now be a farewell to God too?”
This book tells the life story of a man who was drawn away from the security of a traditional Catholic faith.
With moving honesty, Reinhold Müller offers the reader insight into the stages of the religious process which saw the foundations of his belief begin to crumble and finally to break apart piece by piece. He describes without prejudice how unexpected new beginnings led him to find a new, mature humanity – without God.
This is a touching yet uncomfortable book, full of painful and happy memories, which inspires readers to rethink their own positions and either to rediscover the certainty of their faith or to say a conscious farewell to God.