Farb-Wechsel

Innerkirchlicher Dialog erhaltender und erneuernder Kräfte

von

Der spätere Domkapitular Johannes und der spätere DDR-Kommunist Jakobus besuchen in ihrer Studienzeit ein Zusammentreffen des Marxisten Rudi Dutschke mit dem NRW-Wissenschaftsminister und Baptisten Johannes Rau. Die beiden Repräsentanten von (aus der Sicht der um ihren Hirten Jesus gescharten Gemeindeherde) Randchristen – „violetter“ Domprälat und „grüner“ Sozialist – setzen sich ungewollt aufgrund geheimnisvoller Lebensumstände über Glaubensinhalte auseinander, was diese Zwillinge „Dialog“ nennen. Beide ändern ihre Ansichten, – „Tarnfarben“ genannt – und tragen durch derartige Umkehr in ihren Lebensbeichten zu einer renovierten katholischen Gemeinde bei. Das ist Farb-Wechsel.
Diese Rahmenhandlung prägt die diskutierte, grundsätzliche Auseinandersetzung von restaurativen und reformierenden Kräften in der katholischen Kirche; diesen Dialog empfiehlt die deutsche Bischofskonferenz 2011, wozu diese Novelle einen Beitrag leisten will. Dabei wendet sich der Autor massiv gegen Tendenzen, die hinter das II. Vatikanische Konzil zurück wollen.