APOLLON Schriftenreihe zur Gesundheitswirtschaft

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Seit Einführung des DRG-Systems wird der betriebswirtschaftliche Erfolg oder Misserfolg eines Krankenhauses nicht mehr von der Summe der Behandlungstage, sondern vor allem von der Zahl der behandelten Fälle bestimmt. Da jeder zusätzliche Verweildauertag höhere Kosten aber – im Unterschied zur Zeit der tagesgleichen Pflegesätze – keine diese kompensierenden Erlöse generiert, versuchen Krankenhäuser ihre Behandlungsabläufe zu optimieren sowie die vollstationär erbrachte Diagnostik auf den unbedingt notwendigen Zeitraum zu beschränken.
Die Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster begegnet dieser Herausforderung mit dem sogenannten ProACC. Ziel des Konzepts sind die Verweildauerverkürzung und die Fallzahlsteigerung, um damit ein besseres betriebswirtschaftliches Ergebnis zu bewirken. Inwiefern dem Klinikum dies gelingt, zeigt die Studie anhand eines Prä-post-Vergleichs.