Geschichte des Papstums im Mittelalter

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Das römische Papsttum beansprucht für sich in ungebrochener Kontinuität über die Jahrhunderte die höchste Autorität in der Christenheit. Unvergleichlich in seiner Verbindung aus transzendentalem Heilsversprechen, irdischem Glanz und Verstrickung in die weltliche Politik errang es seit dem 11. Jahrhundert auch politisch eine ungeheure Macht, die erst durch die Umbrüche des Reformationszeitalters erschüttert wurde.
Klaus Herbers gelingt eine souveräne, umfassende Darstellung der Entwicklung des Papsttums von den Anfängen bis zur Renaissance. Unter Einbeziehung von Quellen und auch deshalb ausgesprochen anschaulich, problemorientiert und mit hervorragender Sachkenntnis schreibt er eine Geschichte der Päpste als Oberhäupter der Kirche. Dabei bezieht er auch die Sozial-, Kultur- und Geistesgeschichte mit ein. Herbers Darstellung macht überzeugend die politische Dimension des Papsttums deutlich, die die Uniformierung des christlichen Abendlandes erst ermöglicht hat. Ein großes, neues Werk zum Papsttum, dem nichts Vergleichbares zur Seite steht.