Fritz Kuhr, 1899 in Lüttich geboren, kam 1923 ans Bauhaus und studierte dort u.a. bei Moholy-Nagy, Kandinsky und Klee. Zunächst Bauhausschüler und auch -lehrer, begann sich seine anschließende Laufbahn als freier Maler verheißungsvoll zu entwickeln, bevor sie durch die NS-Herrschaft – auch seine Werke wurden 1937 in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt – abrupt unterbrochen wurde. Nach 1945 knüpfte Fritz Kuhr an sein Schaffen der 1920er und 1930er Jahre wieder an und entwickelte seine abstrakte und bisweilen surreale Formensprache weiter. 1948 wurde er zum Professor an die Hochschule für Bildende Künste Berlin berufen. Trotz reger Ausstellungstätigkeit, gelang es ihm ähnlich wie anderen Künstlern, Schriftstellern und Musikern jedoch nicht, an die Erfolge von vor 1933 anzuknüpfen. Es gilt heute, diesen eindrucksvollen Künstler wieder zu entdecken. Hierzu möchte dieser Band einen Beitrag leisten. Er versammelt neben Informationen zum künstlerischen Werdegang sowohl Texte zu seinem Werk, vom allgemeinen Überblick bis hin zu einzelnen Bildbeschreibungen, als auch einen kurzen Abriss zur Geschichte des Bauhauses und ein ausführliches Ausstellungsverzeichnis. 49 Abbildungen verschiedenster Arbeiten aus den Jahren 1924 bis 1959 geben einen eindrucksstarken Einblick in sein Werk.
- Veröffentlicht am Donnerstag 16. Februar 2012 von Böhland & Schremmer Verlag
- ISBN: 9783943622010
- 52 Seiten
- Genre: Bildende Kunst, Kunst, Literatur, Sachbücher