Anischten einer versunkenen Stadt – Die Braunschweiger Stadtkirchen 1933-1950

von

Das Buch beschreibt die Geschichte der Braunschweiger Stadtkirchen zur Zeit des Nationalsozialismus. Es beantwortet die Fragen: Wie wurde damals gepredigt? Wie spiegelt sich die Nazizeit in den Gebeten der Kirche wieder? Wie frei waren die Pfarrer bei der Gestaltung der Gemeindebriefe? Es gab Predigten zum Kirchenjahr, aber auch zum Tag von Potsdam am 21. März 1933, zum Putsch Hitlers gegen die SA und das Bürgertum Ende Juni 1934, nach dem Scheitern des Attentats am 9. November 1939, zum Kriegsverlauf 1940, deutende Predigten zur Zerstörung der Stadtkirchen im Oktober 1944 und zur Besetzung der Stadt im April 1945. Ein Braunschweiger Sonderfall war der Prozess gegen den Landesbischof Beye im März 1934, dessen Aktenbestand in diesem Buch erstmals veröffentlicht wird. Die 34 Kapitel geben auf 680 Seiten Einblicke in die damalige arische Gesellschaft Braunschweigs und bedeuten einen Beitrag zur Stadtgeschichte Braunschweigs in jener Zeit. Landesbischof Prof. Dr. Weber schreibt im Vorwort: „Kuessners Verdienst ist es, dass er manchem Widerstand zum Trotz überraschende und provokante Interpretationen der Situation der ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig während der Zeit des Nationalsozialismus erarbeitet und vertritt.