Vom Verstummen der Welt

Wie uns der Verlust der Artenvielfalt kulturell verarmen lässt

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Das Tal der Bären und der Berg der Geier – Reminiszenzen an eine Zeit, als die großen Wildtiere auch bei uns noch zahlreich waren. Heute sind sie weitgehend verschwunden – zurückgedrängt, verschollen oder für immer ausgestorben. Mit ihrem endgültigen Verschwinden aber verarmt nicht nur unser natürlicher Reichtum; verloren geht auch ein geistiges Reservoir, aus dem menschliche Kultur seit Jahrtausenden schöpft. Wir leben in einer Zeit der Vereinheitlichung; aus Vielfalt wird Einfalt. Doch was wir in unseren Städten tagtäglich beobachten, macht auch vor Wald und Flur nicht halt – mit den bekannten Folgen für unsere Ökosysteme. Welche Auswirkungen hat diese ‚biologische Globalisierung‘ auf den Menschen als kulturelles Wesen? Was bedeutet es für unser Denken, wenn immer weniger Pflanzen und Tiere die Natur bereichern oder der Reichtum der Arten als Muster für unsere Vorstellungen und Ideen verschwindet?
Marcel Robischon lädt den Leser zu einer ganz ungewöhnlichen, poetischen Reise ein und zeigt mit verblüffenden Einsichten, was es heißt, wenn alles auf der Welt ‚immer gleicher‘ wird. Eine literarische Entdeckung in der Tradition großer amerikanischer Schriftsteller von Henry D. Thoreau über Rachel Carson bis Michael Pollan.