Menschliche Wahrnehmung und individuelles Erinnerungsvermögen sind begrenzt, Irrtümer und Täuschungen in Memoiren quasi vorprogrammiert. Darum gehören KZ-Autobiografien und Augenzeugenberichte als wertvolle Quellen der Historiografie zwangsläufig zur Authentizitäts- und Verlässlichkeitsanalyse auf den wissenschaftlichen Prüfstand. Dort kommt Cziborra in seiner vergleichenden Untersuchung zu erstaunlichen Forschungsergebnissen. Mit aussagekräftigen quantitativen Befunden untermauert er die Darstellungsmankos der autobiografischen Zeugnisliteratur weiblicher KZ-Überlebender zwischen Erinnerungsversagen, Selbstinszenierung und Holocaust-Propaganda.
- Veröffentlicht am Montag 16. Dezember 2024 von Lorbeer-Verlag
- ISBN: 9783938969168
- 160 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher, Zeitgeschichte (1945 bis 1989)