Wir Menschen begreifen uns zunehmend als eine vernetzte Schicksalsgemeinschaft auf unserem schönen, zugleich verletzlichen, blauen Planeten. Die Vernetztheit manifestiert sich in zahlreichen wirtschaftlichen, politischen, sozialen und wissenschaftlichen Interaktionen und Kooperationen. Wesentliche Grundlagen für die weltweite Zusammenschau und Zusammenarbeit sind global akzeptierte mithin von ideologischen und kulturellen Färbungen weitgehend freie Werte- und Normensysteme.
Wie steht es in diesem Zusammenhang mit der Normengrundlage schlechthin, nämlich der Zeitrechnung? In beinahe allen Staaten steht der westliche (gregorianische) Kalender in Verwendung, welcher eine Jahreszählung benutzt, die sich auf das Geburtsjahr von Jesus Christus bezieht. Eine, die in mehrfacher Hinsicht fragwürdig ist, vor allem jedoch den oben erwähnten Ansprüchen keineswegs gerecht wird. Sie bedarf folglich einer Neudefinition.
Pfiffig, griffig, informativ, den Leser einbindend, humorvoll und dennoch sachlich, nimmt sich ein Astronom unserer Jahreszählung an. Sie, die auf dem ohnehin falsch angegebenen Geburtsjahr eines bloß wenige Jahre lang agiert habenden Wanderpredigers basiert, solle revidiert werden, schlägt er vor, umrahmt seine Ideen mit allerlei Wissens- und Bedenkenswertem und bringt mit seinem „Homo–Kosmischen Kalender“ einen Vorschlag ein, über den zu diskutieren sich lohnt. Ein Buch für jedermann/jedefrau.
Autor:
Weinberger, Ronald: Professor, Institut für Astro- und Teilchenphysik, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, seit Dez. 2011 im Ruhestand.
- Veröffentlicht am Mittwoch 18. Juli 2012 von Studia Universitätsverlag Innsbruck
- ISBN: 9783902652690
- 91 Seiten
- Genre: Astronomie, Natur, Sachbücher, Technik